Interview mit Silvia K. Schreiber

18. Nov 2020

Silvia Schreiber wurde in Bayern geboren und lebt seit inzwischen rund 15 Jahren mit Ihrem Mann in Österreich, im Tiroler Oberland. Sie ist ausgebildete Kräuterpädagogin (www.kraeuterseele.at) und lernte in diesem Zusammenhang die Gemmotherapie kennen. Wir befragen Sie darüber im folgenden Interview.

Silvia K. Schreiber Kräuterpädagogin vom Tiroler Oberland
Silvia K. Schreiber
Kräuterpädagogin vom Tiroler Oberland

Die Arbeit von Silvia geht weit über die reine Kräuterpädagogik hinaus. Sie ist mit energetischen, feinstofflichen Ansätzen vertraut und bietet in ihren Räumen (www.im-energiefluss.at) Energiearbeit, Meditationen, Gespräche und auch Seminare an.

Wo und wie wurdest Du zum ersten Mal auf die Gemmotherapie aufmerksam?

Vor gut zwei Jahren habe ich ein Basis-Seminar in Tirol besucht. Seither habe ich Freude an dieser Methode gefunden. Ich habe ein paar Mittel ausprobiert und habe schon selbst Mittel hergestellt.

Was ist für Dich das Besondere an dieser Therapie?

Ich staune immer wieder darüber, mit wie wenig Pflanzenmaterial sich so viel erreichen lässt. Offensichtlich beinhalten die kleinen Knospen enorm viele Inhaltsstoffe, denn mit ein paar Gramm von ihnen lassen sich Mittel herstellen, die meiner Erfahrung nach eine deutliche gesundheitliche Verbesserung bewirken können.

Hast Du selbst schon ein Gemmomittel ausprobiert? Wenn ja, welches?

Ja, ich habe schon Knospenmazerate ausprobiert, und zwar die Schwarze Johannisbeere, die Hagebutte und die Rosskastanie. Im Frühjahr habe ich mir aus den Knospen der Rosskastanie (Aesculus hippocastanus) ein Gemmomazerat angesetzt, das ich seither als Unterstützung für meine Venen einsetze. Die Knospen der Rosskastanie sind riesig. Das Sammeln war also wirklich ganz leicht.

Bei uns zu Hause ist immer ein gebrauchsfertiges Gemmospray aus Schwarzer Johannisbeere und Heckenrose griffbereit. Mein Mann schwört darauf, wenn er ein Kratzen im Hals bemerkt.

Kannst Du ein „Lieblingsmittel“ nennen? Wieso gerade dieses?

Das Gemmomazerat der Schwarzen Johannisbeere ist für mich die Alleskönnerin, egal ob bei den kleinsten Anzeichen von Halsschmerzen, grippalem Infekt oder einfach als „Seelentrösterin“, wenn mal eine undefinierbare Traurigkeit kommt. Selbst dann hat mir die Schwarze Johannisbeere schon geholfen, obgleich man für diese Zustände gemeinhin wohl eher nach Gemmomitteln aus Linden- oder Feigenknospen greifen würde.

Wo kaufst Du die Gemmomittel ein? Oder stellst Du sie selbst her? Welche?

Im Moment konnte ich noch alle Mittel, die ich benötige, selbst herstellen. Ich weiß nicht, ob mir das immer genügen wird, denn nicht alle Bäume wachsen vor Ort. Aber bisher kam ich gut zurecht. Als Kräuterpädagogin macht es mir auch Freude, in der Natur die Bäume zu besuchen. Im zeitigen Frühjahr kann ich dann zum idealen Zeitpunkt die Knospen ernten.

Du arbeitest als Kräuterpädagogin in Österreich. Wie informierst Du über die Gemmotherapie?

Als Kräuterpädagogin darf ich keine Klienten zu ihrer Gesundheit beraten, ich darf jedoch über die Knospenzmazerate informieren. In meinen Kräuterkursen erzähle ich von meinen persönlichen Erfahrungen mit den Gemmomazeraten und nenne die grundsätzlichen Einsatzmöglichkeiten der Gemmomittel, natürlich in Ergänzung zur Schulmedizin.

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