Feigenbaum
Ficus carica

Der Feigenbaum, den wir aus dem Mittelmeerraum kennen, ist ursprünglich in Südostasien heimisch. Er gehört zur Familie der Maulbeergewächse, die zu den ältesten Nutz- und Heilpflanzen zählen. Seine Ansprüche sind gering. Auch altes Mauerwerk und felsiges Gelände bieten ihm Raum. Seine süßen Früchte, die sich auch gut zum Trocknen eignen, sind sehr beliebt.

Der Feigenbaum gehört zu den wenigen Pflanzen, die zur selben Zeit Blütenstände und reife Früchte tragen. Das liegt daran, dass sie mehrmals im Jahr blühen und schon sehr früh Früchte tragen. Ganz charakteristisch sind die großen und stark gelappten Blätter des Baumes.

Im Buddhismus wird der Feigenbaum verehrt: Buddha soll unter einem Feigenbaum (Ficus religiosa) erleuchtet worden sein. Aber auch im Christentum spielt der Baum eine Rolle: Nachdem Adam und Eva im Paradies vom Baum der Erkenntnis gegessen hatten, wurden sie sich ihrer Nacktheit bewusst und bedeckten sich mit den handtellergroßen Blättern des Feigenbaums. Spiritualität und Sinnlichkeit sind symbolisch mit dem Feigenbaum verknüpft.

Psyche: Das Mundspray aus Feigenknospen zeigt eine beruhigende Wirkung bei Nervosität und innerlichem Zittern, bei depressiven Stimmungen, Angst und Angespanntheit.

Fällt das Einschlafen schwer, weil sich Gedanken im Kopf drehen und sich nicht beruhigen wollen, bringt das Gemmomittel Ruhe und fördert den Schlaf. Das Herz findet wieder in seinen gleichmäßigen Rhythmus. Angstzustände, die sich vielleicht als Prüfungsangst äußern mögen, verlieren an Gewicht und können im Alltag leichter bewältigt werden.

Sollte die übergroße Anspannung Kopfschmerzen verursacht haben, so beginnen diese sich dank des Gemmomazerats zu lösen.

Scham und übertriebene soziale Anpassung können dazu führen, den eigenen Lebensimpuls zurückzunehmen und zu zügeln. Er will sich jedoch zeigen, will gelebt werden. Dieser Konflikt, der zu Zwanghaftigkeit bis hin zu Sexualneurosen führen kann, mag durch das Feigenspray sanft beeinfluss werden. Es wirkt hier stärkend und beruhigend.

Magen und Darm: Das Gemmomazerat wirkt auf den Appetit und die Magensekrete. Es reguliert und schützt die Schleimhäute des Verdauungstrakts. Da es die Produktion der Magensäure ausbalanciert, harmonisiert es die Verdauung und hilft bei Magenbrennen.

Die Frucht enthält verdauungsfördernde Enzyme, bakterientötende Substanzen und ist reich an Ballast- und Mineralstoffen. Sie gilt als die Frucht mit dem höchsten basischen Wert aller Lebensmittel und eignet sich daher besonders gut zur Entsäuerung. Da sie reich an Magnesium ist, kann sie dabei helfen, Stress abzubauen und das Herz-Kreislauf-System zu unterstützen.

Wer schon einmal eine frische Feige vom Baum gepflückt hat, weiß, dass die gesamte Pflanze einen weißen Milchsaft enthält. Dieser wird in der Volksheilkunde zum Bestreichen von Warzen eingesetzt. Auch die Wirkung auf den Darm ist bekannt: Getrocknete Feigen, die über Nacht in Wasser eingeweicht wurden, fördern die Verdauung.