Das Lebendigste einer Pflanze ist die Knospe, und diese wird in der Gemmotherapie zur Arznei. Gemma ist das lateinische Wort für Knospe. Die Gemmotherapie ist ein Teil der Phytotherapie und wird immer beliebter. In der Knospe ist die Kraft, die eine Pflanze wachsen lässt, sie schützt und regeneriert. Dies überträgt sich durch das Mittel auf den Menschen. Vor allem heimische Pflanzen werden für die Arzneien verwendet: Schwarze Johannisbeere, Himbeere, Hagebutte, Linde, Preiselbeere oder Ulme.
Mit der Gemmotherapie können akute und chronische Erkrankungen oder Beschwerden behandelt werden.
Es ist zwar ein ähnliches Therapiespektrum wie bei üblichen Pflanzenheilmitteln. Der Vorteil der Gemmomittel aber ist, dass durch das spezielle Extraktionsverfahren mit einem Glycerin-Ethanol-Gemisch die hochsensiblen Inhaltsstoffe nicht zerstört werden und man so eine wirksamere Konzentration erhält als bei Tees oder in anderen pflanzlichen Zubereitungen.
Zu etwa 50 Knospen liegen Beschreibungen vor, am häufigsten werden aber die Knospen von 20 Pflanzen verwendet, die wir Ihnen hier nach und nach vorstellen möchten.